20 years Alexander-Technik-Schule Berlin!
We are happy about the anniversary of the Alexander-Technik-Schule Berlin and about the many, very nice contributions and photos from many participants, enjoy reading!
A conversation between Jörg Aßhoff and Petra Pachaly
Carmo, current student
In school I felt right at home from the start. I was given space and time to be myself, to work myself out and a kind of attention that I didn’t know before. All of this has made me more present, more curious and interested both in myself and in the dynamics with others. It has reached as deep as my closest relationships and my most forgotten memories. In the future I expect to keep collecting the fruits and deepening my understanding of this “big wave”, this adventure that was the training course.
Uli, teacher, deputy head of the training course
Seit ich die Möglichkeit habe, als Assistent-Teacher in der Ausbildungsklasse in Berlin zu arbeiten, tue ich das sehr gerne. Die Schule bietet einen Rahmen, der kreatives, offenes und konstruktives Arbeiten (innerhalb der Prinzipien der Alexander-Technik) mit Studentinnen und Studenten ermöglicht. Die kontinuierliche, beharrliche Weiterentwicklung der Schule ist für mich Ausdruck einer fortwährenden Begeisterung für unsere Arbeit. Freundschaftlicher Austausch über AT mit Jörg Asshoff und Petra von Ondarza ist für mich wertvoller Bestand meiner eigenen Entwicklung in der Technik.
David, former student
Training with Jörg was a major transformational milestone for me, one coloured by the passing away of my dear friend and fellow artist Margaret Cameron whom I supported through the cancer diagnosis which eventually lead to her death. Therefore becoming an Alexander Technique teacher was always inextricably linked to existential questions of life expectancy, illness, ageing and dying. Such great good fortune to find a teacher in Jörg at this time. He unstintingly provided a remarkably consistent and stable framework – he only missed one day of school in all of my 3.5 years training – and a non-reactive, deeply supportive and richly inspiring context for me to deal with all that was unfolding within and around me.
I started my training having just arrived in Berlin intending to stay for only six months, which turned into 3.5 years and then into 9 years, and then ongoing Germany residency. Lost as I was in those early weeks and months, finding my feet in a strange city, Jörg encouraged me to look for “stations”, places and people who could be a touchstone, a refuge and safe space amid all the unfamiliar. School certainly became my most important station, along with my favourite falafel restaurant, my bike and the Neues Museum (those stations multiplied radially over the years, but I still go back to school and for that falafel as often as I can).
As we were working in school one day, Jörg described a festival in his home town. At the end of the festivities, the Bürgermeister would be up on a balcony overlooking the crowd of children and families agog with excitement. He had a huge sack of sweets which he would liberally and enthusiastically hurl out towards the grasping hands. Jörg suggested that our Alexander Technique work could be similarly generous, not just going up, but really aiming high, high UP with the same exuberant abundance. I often recall this image when working with others and on myself.
I am eternally grateful for having the Alexander Technique, Jörg and all my fellow students, assistant teachers and colleagues in my life then and ongoing. Thank you and may the power and potential of what has been created in the last 20 years continue to grow and flourish over the next two decades and beyond.
Thierry, former student
Imagine spending four hours every day with more or less the same people in one room, and mostly communicating with each other by putting hands-on. The fact that this routine continues for over three and a half years makes it both unique and remarkable, creating a bond and familiarity that is hard to find elsewhere.
Over time, you get to know each other in a way that goes beyond words. Through hands-on interactions, you start to recognize the subtle tensions in their bodies—the stiffness in a shoulder, the hesitation in a movement, the way stress or fatigue manifests. You learn to sense the emotions they may not express verbally. Every small gesture or adjustment becomes a form of communication, revealing not just their physical state but also their mindset and feelings. In this way, you come to understand each other on a deeper, almost instinctual level, where the body speaks as much as words ever could.
Petra v.O., teacher
What I appreciate in teaching on a training course is…working with people who dedicate three years of their life to immerse themselves in the AT, to experience the benefits, develop their understanding of what it is (not) about, working through questions and doubts…I enjoy the diversity of people, ages, and backgrounds, both among students and teachers. As a teacher, it is good to know that we can allow our different perspectives on the work to complement each other and give a fuller picture.
Elisabeth, teacher
Seit 2 Jahren ab und zu als Gastlehrerin, erlebe ich bei meinen Besuchen in der Schule einen Hauch von frischer und fröhlicher Luft. Das Licht und der weit offene Raum mit Bäumen auf drei Seiten sind eine Umgebung, die sich je nach Tages- und Jahreszeit ständig verändert: eine wunderschöne Fabriketage in Berlin-Kreuzberg im 4. Stock.
Bunt ist auch die Klasse, wo sich die Kulturen verschiedener Länder mit Interesse und Respekt begegnen. Ich fühle mich willkommen und erlebe eine große Offenheit für meine Arbeit, die mit relevanten Fragen manchmal kommentiert wird! Und, wie so oft, ich lerne weiter, meine Gedanken werden stimuliert und neue Ideen entwickelt.
Die Schule ist für mich ein Begegnungs- und Austauschort von allen mit allen, Schulleiter, Assistentinnen, Studierenden, Besucher, Babys, kleine Kinder, Hunden…….. mit dem klaren Rahmen der Prinzipien der Alexander-Technik, die mit Tiefe und Leichtigkeit gelernt, mit denen experimentiert, die hinterfragt und allmählich integriert werden.
Danke Dir, Jörg!
Teresa, Assistant
Die Alexander-Technik-Schule Berlin war für mich von Anfang an eine Oase, ein Ort, an dem neben allem Chaos unseres modernen Lebens Menschen sich offen, gleichberechtigt, freundlich begegnen und in der Tiefe forschen können, ohne dass persönliche Konflikte oder Alltagssorgen dabei ausgeklammert werden. Ein Ort ohne starres Programm, sondern im Gegenteil mit dem Auftrag, Alexanders Prinzipien immer wieder neu und individuell auszuloten, zu verstehen, sie mit persönlichem Leben zu füllen. Jörg gibt der Schule mit seinem großen persönlichen Einsatz und seiner Sorgfalt einen fröhlichen, lockeren aber auch klaren Rahmen. Seine Entscheidung, auch bei Widrigkeiten neutral zu bleiben und ihnen mit Neugier zu begegnen, macht die Stärke dieser Schule aus: jeder hat eine Stimme, jeder darf seine Meinung äußern – aber in Rücksicht auf die Anderen und in stetiger Anwendung der Prinzipien Alexanders. Jörg sagt, die Schule sei die Summe aller ihrer Teilnehmenden. Und das stimmt, wir verstärken uns gegenseitig: so viele fröhliche Momente, Lachen, Selbstironie und Ernsthaftigkeit– und manch ein brillianter Moment, in dem im gemeinsamen Gespräch plötzlich die Prinzipien Alexanders in ihrer Tiefe, Vielseitigkeit und Großartigkeit sich entfalten. Ich bin dankbar, seit 15 Jahren Teil zu sein, mitzumachen, zu beobachten, wie nicht nur jede/r Einzelne
hier wächst und sich entfaltet, sondern auch die Schule im Ganzen – dieses Wachsen ist ein verkörperter Beweis, dass die Alexander-Technik funktioniert!
Petra P., Assistant
Die Schule ist mein “Happy place”. So nenne ich sie in meiner Familie. Aufstehen fällt leicht, wenn ich weiss, dass ich nach Kreuzberg in die Schule fahre. Es sind die Menschen, die ich dort treffe, und die Atmosphäre, die für mich die Schule ausmachen: freundlich, warm, sanft, aufmerksam, an der Arbeit von Alexander und an den anderen Menschen interessiert. Es sind tiefgehende Begegnungen, die nachwirken. Es ist ein Ort, wo ich mitgestalten und Fragen stellen kann und Gäste und eigene Ideen willkommen sind. Von außen scheint jeder Tag gleich zu sein. Doch jeder Tag in der Schule ist anders und voller neuer Entdeckungen. Ich bin sehr froh, die Schule und alle Menschen, die zu ihr gehören, in meinem Leben zu haben.
Sebastian, former student
Die Schule war die beste Schule, die ich je besucht habe. So eine große Vielfalt an verschiedenen Menschen und alle einander freundlich zugewandt und offen. Viel Raum, sich im eigenen Tempo zu entwickeln. Die Ausbildung hat mein Leben sehr bereichert. Im Umgang mit anderen Menschen, im Umgang mit mir selbst, beim Gassi gehen mit meinem Hund. Meine chronischen Schmerzen sind weg. Mein chronischer Tinnitus lässt sich viel angenehmer managen. Jörg hat aus seiner Schule einen wunderbaren Ort der Begegnung und des Austausches geschaffen. Jörg hat einen großen Erfahrungsschatz und kann sein Wissen hochqualitativ und spannend vermitteln. Er ist absolut „down to earth“ geblieben und völlig undogmatisch in seiner Arbeitsweise. Man fühlt sich einfach gut aufgehoben in seiner Schule.
Nina, Assistant
Die Alexander-Technik-Schule Berlin bedeutet für mich ein Ort des Lernens, der Akzeptanz, der Weiterentwicklung, der Freude, des Austauschs, der Selbstbestimmung, ist ein Abbild von Berlin im Kleinen, ein Ort des Vertrauens, der Freundschaft, der Begegnung und der Gastfreundschaft. Sie liegt im Herzen Kreuzbergs und bietet einen schönen Ausblick sowie die Möglichkeit, nach innen zu schauen. Es ist ein Ort der Ruhe und der Lebendigkeit – ein Ort, zu dem ich immer wieder gerne zurückkehre.
Padmasagara, current student
For me, the Alexander-Technik Schule in Berlin is more than just a school. I certainly learn a lot of things there, I love being a student and the teachers are great teachers. I love the aesthetic quality of what we create together there. ‘The Work’ is truly a work of art. And it’s for the beauty of this work that I’m drawn back to the school day after day.
Elena, current student
Die Schule ist ein Ort der gelebten Kreativität und des konkreten Handelns. Ein offener Lernraum, der so viel Rahmen gibt wie nötig und so wenig einschränkt wie möglich. Ich kann aus mir selbst heraus lernen. Ohne den üblichen Druck aus anderen Kontexten wie z.B Ausbildung oder Studium. Es geht um gemeinsames Explorieren, statt gegeneinander zu arbeiten. Mich beeindruckt die Konkretheit, die positive Struktur während des Unterrichts. Die offene Tür für Interessierte an der Technik, den internationalen Austausch. Ich schätze die vielen unterschiedlichen Menschen. Ihre Ideen und Stile innerhalb der Technik. Das hält mich wach, neugierig und belebt den Dialog. Ich bin ermutigt mir mehr zuzutrauen. Während des Unterrichts und in meinem Lebensalltag außerhalb der Schule. Die Inspiration soziales Miteinander aus einer anderen Perspektive zu betrachten und vor allem anders zu handeln als früher. Ich kann mehr ich sein und immer wieder neue Seiten an mir finden. Ich fühle mich freier das Leben zu leben. Statt nur in theoretischen Diskussionen oder philosophischen Utopien zu verharren. Allerdings bleiben bei all den tollen Erfahrungen die Füße auf dem Boden der Tatsachen. Keine Gefahr sich darauf etwas einzubilden. Besonders durch den Austausch mit anderen und der Erkenntnis, wie komplex und manchmal anstrengend es sein kann, Gewohnheiten zu verändern. Ich bin beflügelt, ohne abzuheben.
David, current student
Was mir an der Schule gefällt ist, dass jede und jeder so angenommen wird, wie man gerade ist. Und das ist ja so unglaublich wichtig, ohne dass man jetzt sagt, du bist ja da verspannt und hier stimmt was nicht und du könntest ja das und das noch besser machen und so weiter, sondern man ist einfach so angenommen, wie man ist, ohne Druck und ohne, dass sich verstellen zu müssen. Und das andere ist, dass man zusammen unterwegs ist und testet, ob man ja in diesen einfachen oder leichteren Gebrauch des Selbst hineinkommen kann. Das ist ja das unglaublich starke daran, indem man jemanden einfach so annimmt, wie er gerade ist, öffnet sich was. Diese pädagogische Grundeinstellung, die ich zutiefst humanistisch finde, ist richtig und produktiv. Jeden Tag den Kompass zu etablieren im Raum, in einer Gruppe, in einer Gesellschaft, in der wir leben, das finde ich enorm stark.
Therese Pitt, former student
It was great going to Jörgs school every day, knowing that I was going to be doing something good for my mind body, and soul!
The work I did at his school informs everything I do. The best lesson was being dropped in the deep end, more than once, and having to figure it out for myself, which I always did (after panicking a little). Jörg was good at nudging you out of the nest, thus building your confidence in your abilities.
current student
Meine herzlichsten Glückwünsche zum 20. Geburtstag deiner AT Schule, lieber Jörg.
Das ist ein intensives Lernen in einer heiteren und sich Tag für Tag gegenseitig inspirierenden und internationalen Gemeinschaft, die du mit Leichtigkeit und gleichzeitig konsequent leitest. Toll ist auch die Offenheit für Besucher. Eine wunderbare Community! Ich bin sehr dankbar Teil dessen sein zu können und beeindruckt davon, was du aufgebaut hast. Alles Gute weiterhin dir und deiner Schule.
Eliza, former student
A sentence I remember from Jörg that stuck me and I still find value through it is “stay with the difficulty, do not try to avoid it”.
Other than that, here are some thoughts about how school influences my life.
What does school mean to you?
The AT school is a reference point in my life. Kind of like a before school and after school epoch. It took a conscious and not easy decision to land there, a letting go of my life as I knew it by then and a relocation to a new country, to allow the space and time to unwind, to unlearn, to reflect and to redefine myself, my profession and my path. And yes…., find a family of mentors, colleagues and friends where everyone meets each other on equal terms.
How does it influence or influences your life?
I arrived at the school as a two-dimensional individual and left as a three-dimensional one, in terms of how I perceived myself. Through school, I became more aware of who I am, how I react to life, what my limits are beyond which tension appears. It offered me the time, the space and the guidance to acquire new skills towards a profession of an open horizon, which I now enjoy pursuing and through which I am constantly learning.
What do you like about it?
That I can always go back to it, that it is always there a space to learn to interact to share.
About Jörg:
A mentor, a colleague, a friend. He has the talent to remain open, balanced, present, fun and light, while deep, insightful and meaningful. Qualities that are much aspired to be experienced through the technique.